Ehrung Landessieger 2023

AWZ Bau: Drei Toptalente im Bauhandwerk geehrt 

Moritz Eigner ist NRW-Landessieger im Maurerhandwerk und nimmt an Deutscher Meisterschaft in Erfurt teil

 

 

Kreuztal. Auch in diesem Jahr konnten sich drei junge Fachkräfte aus dem heimischen Bauhandwerk, die allesamt ihre überbetriebliche Ausbildung im Aus- und Weiterbildungszentrum Bau (AWZ Bau) absolviert haben, sehr erfolgreich beim NRW-Landeswettbewerb des deutschen Handwerks präsentieren und in ihren Berufen einen Sieg, einen 3. Platz und einen 4. Platz holen. Sie gehören damit zu den Toptalenten des Handwerks in NRW und wurden für ihre Leistung im AWZ Bau in Kreuztal-Fellinghausen geehrt.

 „Ihr habt beim Leistungswettbewerb euer Können unter Beweis gestellt und sehr gut abgeschnitten. Herzlichen Glückwunsch! Wir freuen uns mit euch und wertschätzen eure herausragende Leistung“, so Heiko Schmid, Technischer Geschäftsführer des AWZ Bau, der die Veranstaltung eröffnete und auch die Firmenvertreter und Gäste herzlich begrüßte.

Moritz Eigner ist NRW-Landessieger im Maurerhandwerk

Im NRW-weiten Vergleich liegt der frischgebackene Maurergeselle Moritz Eigner aus Bad Berleburg (Berge-Bau GmbH & Co. KG, Erndtebrück) an der Spitze: der Junghandwerker aus dem Kammerbezirk der Handwerkskammer Südwestfalen überzeugte beim praktischen Leistungswettbewerb in Düsseldorf-Wesel die Jury und wurde zum Landessieger NRW im Maurerhandwerk 2023 gekürt. Damit hat er auch das Ticket für den Bundeswettbewerb am 12. und 13. November 2023 in Erfurt gezogen, auf den er sich aktuell „in den heimischen Hallen“ im AWZ Bau intensiv vorbereitet. Hier steht ihm Thomas Rademacher, Ausbilder im Maurer- und Stuckateurhandwerk, mit Rat und Tat zur Seite. Auch zum Landeswettbewerb hat er seinen Schützling begleitet und ordentlich mitgefiebert. „Insbesondere was die Zeit und die geforderte Genauigkeit angeht, war das eine Herausforderung beim Landeswettbewerb. Aber in einem starken Teilnehmerfeld konnte Moritz Eigner sich durchsetzen. Kompliment, das war eine tolle Leistung“, lobt der erfahrene Ausbilder den NRW-Landessieger.

Carl Leon Gebauer belegt 3. Platz im Landesvergleich

Beton- und Stahlbetonbauer Carl Leon Gebauer aus Halver (F.W. Meier GmbH Bauunternehmen, Plettenberg) wurde 3. Landessieger in seinem Gewerk. Sein Ausbilder Falko Erpel, der den Junghandwerker selbstverständlich zum Wettbewerb begleitet hat, ließ Revue passieren: „Viel mehr ging nicht. Du hast die Aufgabe richtig begonnen und bist fast fertig geworden. Letztendlich haben nachher Kleinigkeiten entschieden. So einen Wettbewerb mit den gestellten Aufgaben muss man erst einmal mental durchstehen und das Ganze dann noch geistig und handwerklich umsetzen.“

Joelle Schneider erfolgreiche Straßenbauerin

Der Landeswettbewerb der Straßenbauer fand in diesem Jahr in Aachen statt. Mit dabei war als einzige Frau im Teilnehmerfeld die frischgebackene Straßenbauergesellin Joelle Schneider aus Wenden (Heinrich Weber, Straßen- und Tiefbau GmbH & Co. KG, Siegen). Es lief recht gut, sodass ihr am Ende zunächst gemeinsam mit einem weiteren Wettbewerber der 3. Platz zugesprochen wurde. Leider wurde diese Entscheidung im Nachgang revidiert. Deshalb hat Joelle Schneider letztlich den 4. Platz belegt. Für das AWZ Bau ist dieser etwas unglückliche Umstand Grund genug, die junge Straßenbauerin trotzdem gebührend für ihre erfolgreiche Leistung im Wettbewerb zu ehren. „Hier geht es auch um Wertschätzung und die muss da sein. Du hast alles gegeben und durchgezogen. Dabei sein ist alles. Egal welcher Platz es letztlich geworden ist: Ihr könnt alle wahnsinnig stolz auf eure Leistung sein“, so Heiko Schmid, der Joelle Schneider mit Manuel Brüssler, Ausbilder im Straßenbauerhandwerk, nach Aachen begleitet hat.

„Ihr zeigt die Leistungsfähigkeit des Handwerks in der Region“

Auch der Lehrlingswart der heimischen Bauinnung, Daniel Helmig, ließ es sich nicht nehmen den jungen Fachkräften persönlich zu gratulieren: „Das war eine großartige Leistung, die Sie gezeigt haben. Herzlichen Glückwunsch! Wir als Bauinnung Westfalen-Süd sind sehr stolz darauf, dass wir auch in diesem Jahr wieder so talentierte junge Menschen dabeihaben. Durch Ihren Erfolg zeigen Sie auch die Leistungsfähigkeit unserer Handwerksbetriebe in der Region.“

 Abschließend überreichte Heiko Schmid dem Erst- und dem Drittplatzierten einen personalisierten gläsernen Pokal sowie allen drei Fachkräften einen hochwertigen Akkuschrauber als Anerkennung für die herausragende Leistung. Freudestrahlend nahmen die drei Toptalente des heimischen Handwerks die Geschenke entgegen.

 

Bildunterschrift: (v.l.n.r.) Lehrlingswart Daniel Helmig, Maurergeselle Moritz Eigner, Straßenbauergesellin Joelle Schneider, Beton- und Stahlbetonbauergeselle Carl Leon Gebauer und Heiko Schmid, Techn. Geschäftsführer des AWZ Bau.

 

Text und Bild: Rebecca Dalhoff

 

Ehrung Kammersieger 2023

 

Kreuztal. Den Titel „Kammersiegerin, bzw. Kammersieger“ haben Joelle Schneider, Moritz Eigner und Carl Leon Gebauer bereits in der Tasche. Durch ihre ausgezeichneten Leistungen hat die 19-jährige Joelle Schneider aus Wenden, die ihre Ausbildung als Straßenbauerin bei der Firma Heinrich Weber Straßen- und Tiefbau GmbH & Co. KG in Siegen absolviert hat, mit einem sehr guten Ergebnis abgeschlossen. Genauso wie der 23-jährige Moritz Eigner aus Bad Berleburg. Er hat im Rahmen des Dualen Studiums Bauingenieurwesen das Maurerhandwerk bei Berge-Bau GmbH & Co. KG in Erndtebrück erlernt und zeigt mit seiner Bestleistung, dass der Kammerbezirk Arnsberg die Fachkräfte von Morgen auf den Arbeitsmarkt bringt. Auch Carl Leon Gebauer aus Halver, der sich bei dem Plettenberger Bauunter-nehmen F. W. Meier GmbH als Beton- und Stahlbetonbauer hat ausbilden lassen, ist kürzlich im Rahmen einer Feierstunde im Aus- und Weiterbildungszentrum Bau in Kreuztal-Fellinghausen geehrt worden. „Sie haben sich diesen Titel durch ihre besonderen Leistungen verdient. Mit dem Handwerk kann man Großes bewegen, dazu brauchen wir aber Fachkräfte wie Sie es sind“, betont Heiko Schmid. Der Technische Geschäftsführer des AWZ Bau ist sichtlich stolz auf die drei jungen Nachwuchskräfte. Immerhin sei im Ausbildungszentrum in Fellinghausen auch ein großer Teil der Fähigkeiten vermittelt worden.

„Ihr habt viel erreicht. Ihr könnt nur gewinnen und so eine Chance bekommt ihr nur einmal im Leben“, erklärt Thomas Rademacher, Ausbilder im AWZ Bau. „Ihr habt bei eurer Gesellenprüfung schon hervorragende Leistungen gezeigt. Glaubt an eure eigenen Stärken und kämpft bis zur letzten Minute. Am Ende entscheiden Zollstock, Wasserwaage und die geforderten Maße“, so Rademacher. Neben der Gratulation gab es im Rahmen der Feierstunde eine signierte Wasserwaage und einen gläsernen Pokal.

Doch mit dem Titel Kammersieger allein möchten sich Joelle Schneider, Moritz Eigner und Carl Leon Gebauer noch nicht zufriedengeben. Sie möchten den Weg der Herausforderungen und des Messens mit anderen Gesellinnen und Gesellen noch weiter gehen. Am 28. September geht Moritz Eigner beim Landeswettbewerb als Maurer in Düsseldorf-Wesel an den Start. Carl Leon Gebauer will am gleichen Tag in Bielefeld als Beton- und Stahlbetonbauer beim Landeswettbewerb Höchstleistungen abrufen, um mit möglichst vielen Gesamtpunkten zu glänzen. Selbst wenn Joelle Schneider noch ein wenig mehr Zeit hat, bis sie am 14. Oktober in Aachen als Straßenbauerin beim Landeswettbewerb antritt, ist sie schon ein wenig aufregt. „Ich habe einfach vor, Gas zu geben und eine gute Arbeit zu leisten. Auch wenn man beim Landeswettbewerb nicht gewinnt, haben wir es wenigstens versucht“, so die 19-jährige Sauerländerin.

Mit unterschiedlichen Ambitionen gehen die Drei mit ihrem ersten Erfolg um.  „Bis jetzt bin ich noch entspannt. Vor der Abschlussprüfung war ich aufgeregter. Dass ich mauern kann, weiß ich ja. Jetzt geht es nur noch um Zusätzliches und um den Spaßfaktor“, erzählt Moritz Eigner. Und auch Carl Leon Gebauer zeigt sich sichtlich souverän. „Noch ist die Aufregung ganz okay. Von ein paar Bauteilen habe ich sogar schon geträumt. Mein Motto ist, dabei sein ist alles. Ich werde alles geben, was ich draufhabe, und sehe es als eine Ehre, dabei sein zu dürfen“, so der 22-Jährige aus Halver im Märkischen Kreis.

Auch Daniel Helmig spricht als Lehrlingswart der Bauinnung Westfalen-Süd ein Grußwort, in dem er betont: „Außergewöhnliche Leistungen verdienen außergewöhnliche Beachtung und Bewunderung. Sie haben in besonderer Weise Talent, Leidenschaft und Leistungsbereitschaft gezeigt und sich die Anerkennung verdient“, so Helmig. „Wer seine Ausbildung so exzellent abgeschlossen hat, der braucht sich um seine berufliche Zukunft keine Sorgen zu machen. Ausbildung ist der Königsweg in der Nachwuchsförderung und der Fachkräftesicherung“, fügte Helmig hinzu. Er dankte vor allem auch den vielen Ausbildern in den Handwerksbetrieben, berufsbildenden Schulen sowie dem Team des AWZ Bau.

Text und Foto: Kai Osthoff

Handwerk ist nicht nur ein Job, sondern eine Berufung – 130 Auszubildende bauen auf ihre Zukunft

Zum Start der überbetrieblichen Ausbildung 2023 konnte das Team des Aus- und Weiterbildungszentrum Bau (AWZ Bau), 14 Maurer, 20 Beton- und Stahlbetonbauer, 34 Straßenbauer, 29 Zimmerer und Zimmerinnen, sowie 10 Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/ innen, begrüßen. Die Anzahl der weiblichen Auszubildenden steigt erfreulicherweise stetig. Im Rahmen der Einführungsveranstaltung am 02.09.2023 bekamen die neuen Auszubildenden mit ihren Erziehungsberechtigten und Unternehmensvertretern die Möglichkeit, das Zentrum und ihre Ausbilder vor dem offiziellen Start am 04.09.2023, kennenzulernen. Auch über die Regionen Siegen-Wittgenstein und Olpe hinaus wird im AWZ Bau ausgebildet, denn auch für die Zimmerer-Auszubildenden aus dem Kreis Hagen führt der Weg nach Kreuztal.

Anfang Juni starteten bereits 23 dual Studierende, 16 im gewerblichen Bereich, sowie acht Bauzeichner/innen mit einem achtwöchigen Grundlehrgang im Rahmen ihres Dualen Studienganges Bauingenieurwesen.

Wie bereits in den Vorjahren ist auch in diesem Jahr der Bereich Straßenbau wieder stark gefragt. Wer sich die A45 anschaut, der weiß: „Wir brauchen Straßenbauer und Straßenbauerinnen“, bringt Heiko Schmid, selbst Straßenbauermeister und Technischer Geschäftsführer des AWZ Bau, diese Entwicklung auf den Punkt. Die Nachfrage nach Bauleistungen im Straßenbau sei enorm und seiner Einschätzung nach, wird sich dieser Trend auch in den nächsten Jahren fortsetzen, denn bundesweit seien zahlreiche Straßen, Brücken und Autobahnen sanierungsbedürftig.

Im Vergleich zum vergangenen Jahr, in dem das AWZ Bau die höchste Ausbildungszahl seit Bestehen verzeichnen konnte, bedeutet die Zahl von 130 Auszubildenden einen Rückgang von 24 %; was die bundesweit einbrechenden Ausbildungszahlen in sämtlichen Berufszweigen leider bestätigt.

 

Text und Foto: AWZ Bau

 

Große Abschlussfeier des AWZ Bau: 116 Fachkräfte und Meister feiern bestandene Prüfungen im Bauhandwerk

Siegen-Wittgenstein/Olpe. Die große Abschlussfeier ist immer wieder aufs Neue ein Highlight im Jahreskalender des Aus- und Weiterbildungszentrums Bau (AWZ Bau, Kreuztal). Auch in diesem Jahr wurde der erfolgreiche Aus- bzw. Weiterbildungsabschluss von 98 Gesellinnen und Gesellen, Facharbeitern sowie einer Meisterin und 17 Meistern gebührend gefeiert. Unter dem Motto „Zeit, dass sich was dreht“ kamen in der festlich geschmückten Weißtalhalle in Kaan-Marienborn die frischgebackenen Fachkräfte mit ihren Familien und den Vertreterinnen und Vertretern ihrer Ausbildungsbetriebe zusammen.

Die Veranstaltung startete mit einer Fotoshow, die Impressionen aus der Ausbildungszeit sowie vom Prüfungstag zeigte. Die selbst gewählten Zitate unter den Fotos der einzelnen Prüflinge sorgten dabei für den ein oder anderen Lacher im Publikum. Anschließend begrüßte Peter Häner, Lehrlingswart der Zimmerer-Innung Westfalen-Süd, die Absolventinnen und Absolventen sowie eine Vielzahl von Gästen und betonte: „Das Netzwerk unseres regionalen Bauhandwerks ist groß.“. Organisiert wurde die große Abschlussfeier im Auftrag der beiden Trägerinnungen des AWZ Bau – der Bauinnung sowie der Zimmerer-Innung Westfalen-Süd – der Handwerkskammer Südwestfalen sowie der Industrie- und Handelskammer Siegen. Ebenso beteiligt waren die Zimmer-Innung Hagen sowie die Straßenbauer-Innung Südwestfalen.

Arbeitskraft von unermesslichem Wert für Gesellschaft

Zu den Gästen gehörte unter anderem Drolshagens Bürgermeister Ulrich Berghof, der seine Glückwünsche in einem Grußwort überbrachte: „Ihr Zeugnis ist der Lohn für Ihre Leistung. Darauf können Sie Ihre Zukunft bauen. Sie haben ein solides Fundament gelegt – und zwar kein Streifenfundament, sondern eine massive Bodenplatte und können nun weiter an Ihren Zielen arbeiten. Für unsere Gesellschaft und unser soziales Sicherungssystem ist jeder Einzelne von Ihnen wertvoll. Ihre Arbeitskraft ist von unermesslichem Wert. Wir brauchen Sie und sind auf Sie angewiesen. Mit Ihrem Beruf können Sie Positives für sich selbst und für alle bewirken. Ich wünsche Ihnen dabei viel Erfolg und Erfüllung.“

Kommunikation, Teamwork und gemeinsame Ziele

In einer beeindruckenden Gemeinschaftsaktion bauten Auszubildende des ersten Lehrjahres aus fünf verschiedenen Gewerken auf der Bühne einen schwebenden, sich drehenden Dachstuhl. Dazu brauchten sie nicht mehr als Holz und ihre Hände. Judith Hamers, kaufmännische Geschäftsführerin des AWZ Bau, fasste zusammen, worum es dabei ging: „Bei der Aktion geht es wie im Leben um Kommunikation, Teamwork und gemeinsame Ziele. Dann funktioniert´s! Und das ist auch die Stärke unserer Region.“

 „Handwerk zeigt bemerkenswerte Flexibilität“

 Die anschließende Festrede hielt Jochen Renfordt, Präsident der Handwerkskammer Südwestfalen: „Heute können Sie stolz sein und Ihren Erfolg feiern. Und wir freuen uns mit Ihnen, denn wir haben eine neue Generation talentierter Handwerkerinnen und Handwerker.“ Er betonte zudem den Wert der anspruchsvollen Ausbildung im Handwerk, in die insbesondere die Ausbildungsbetriebe Zeit, Know-how und Geld investierten. Ebenso ging er auf die bemerkenswerte Flexibilität des Handwerks im Wandel der Zeit ein, die sich angesichts neuer Technologien, innovativer Baumaterialien und der zunehmenden Digitalisierung immer wieder zeige. In Folge dessen hätten sich auch die Berufsbilder angepasst und erweitert. „Sie als Handwerkerinnen und Handwerker gestalten die Umgebung in der wir alle leben und hinterlassen bleibende Spuren. Die Straßen, Gebäude und Infrastrukturen, die Sie errichten, dienen der Gesellschaft und den kommenden Generationen. Handwerk ist nicht nur ein Job, sondern Berufung“, so der Maler- und Lackierermeister aus Iserlohn. Gleichzeitig ermutigte er die jungen Fachkräfte, auch in Zukunft ihre Kenntnisse und Fähigkeiten zu erweitern und damit die Vielzahl an Möglichkeiten zur Weiterbildung im Handwerk zu nutzen.

Videobotschaft von Aaron Masuch – Mitglied der Nationalmannschaft im Maurerhandwerk

Was man im Handwerk erreichen kann, zeigt das Beispiel von Maurergeselle Aaron Masuch. Als Kammersieger schloss der junge Mann im letzten Jahr seine Ausbildung ab und stand an gleicher Stelle, wie die Absolventen der Abschlussfeier in diesem Jahr. Beim anschließenden Landeswettbewerb stand er ebenfalls ganz oben auf dem Siegertreppchen und durfte am Bundeswettbewerb teilnehmen. Dort wurde er gesichtet und in die deutsche Nationalmannschaft seines Gewerks berufen. Da er sich zum Zeitpunkt der diesjährigen Abschlussfeier im Trainingslager der Nationalmannschaft befand, wurde vorab ein Video gedreht. Hier kommt auch sein Ausbilder aus dem AWZ Bau, Thomas Rademacher, zu Wort, der ihn bei allen Wettbewerben unterstützt und begleitet hat: „Aaron hat als ganz normaler Auszubildender mit Ecken und Kanten begonnen. Er hat dann viel Herzblut für seinen Beruf entwickelt. Damit kamen auch Ehrgeiz und Motivation, die letztendlich zum Erfolg geführt haben. Damit ist er ein tolles Vorbild und Motivator für viele junge Auszubildende im Handwerk.“ An die diesjährigen Absolventinnen und Absolventen hat Aaron Masuch auch eine Botschaft: „Bleibt im Handwerk! Es ist so facettenreich, vielseitig und schön. Ich erlebe Wertschätzung und es ist so viel möglich. Mein Wunsch ist, dass noch mehr Menschen ins Handwerk kommen.“

Comedian Tobias Beitzel sorgt für beste Stimmung

Zunächst sorgte der Wittgensteiner Poetry Slammer und Comedian Tobias Beitzel für jede Menge Gelächter – und das im positiven Sinne. Mit einem Auszug aus seinem Programm „Dorfkind“ unterhielt er das Publikum und hatte mit den erzählten Anekdoten aus dem Wittgensteiner Dorfleben die Lacher auf seiner Seite. Dabei durfte die ein oder andere regional bedingte Frotzelei natürlich auch nicht fehlen. Nach dieser Trainingseinheit für die Lachmuskeln, durften die Absolventinnen und Absolventen gruppenweise auf die Bühne kommen und die langersehnten Zeugnisse, Gesellen- und Meisterbriefe entgegennehmen. Insgesamt durften sich 15 Maurer, ein Hochbaufacharbeiter Fachrichtung Maurer, 19 Betonbauer*innen, zwei Hochbaufacharbeiter Fachrichtung Betonbau, 31 Zimmerer*innen, ein Ausbaufacharbeiter Fachrichtung Zimmerer, 17 Straßenbauer*innen, sechs Tiefbaufacharbeiter Fachrichtung Straßenbau, fünf Fliesen-, Platten- und Mosaikleger und ein Stuckateur sowie 18 Meister*innen über ihre bestandene Prüfung und einen Meilenstein ihrer Karriere im Bauhandwerk freuen.

Freude und Trauer liegen eng beieinander

Zur Freude über die bestandene Prüfung, mischte sich insbesondere bei der Gruppe der Zimmerer, aber auch bei allen Gästen in der Halle Traurigkeit, denn: Ein Zimmerergeselle fehlte. Marian Büsch hätte an diesem Abend sein Zeugnis und seinen Gesellenbrief als einer der Prüfungsbesten in Empfang nehmen sollen. Leider ist der 30-jährige aus Meinerzhagen Anfang Juni bei Waldarbeiten tödlich verunglückt. Die Betroffenheit aller Anwesenden war groß. An seiner Stelle nahm seine Lebensgefährtin die Dokumente auf der Bühne entgegen und gratulierte allen anderen Zimmerern stellvertretend. Mit einer anschließenden Schweigeminute und einem groß eingeblendeten Foto von Marian Büsch galten ihm die Gedanken Aller im Saal.

 Abschließend gab das Geschäftsführungsteam des AWZ Bau – Judith Hamers und Heiko Schmid – in einem kurzen Abschlussimpuls den Absolventinnen und Absolventen noch mit auf den Weg: „Die Fähigkeit zu lernen ist immens wichtig. Behalten Sie sich das bei!“  Die Moderatorin des Abends war Ayla Pilli, die für ihren 10. Einsatz einen Blumenstrauß von Heiko Schmid überreicht bekam.

Die Prüfungsbesten in diesem Jahr: Für diese Auszeichnung muss entweder die praktische oder die schriftliche Prüfung mit „sehr gut“ und die weitere Prüfung mit mindestens „gut“ absolviert werden.

 

Joelle Schneider (Straßenbauerin)
Ausbildungsbetrieb: Heinrich Weber GmbH, Siegen

Frank Bode (Beton- und Stahlbetonbauer)
Ausbildungsbetrieb: W. Hundhausen GmbH, Siegen

Selina Leidig (Beton- und Stahlbetonbauerin, duale Studentin)
Ausbildungsbetrieb: Runkel Fertigteilbau GmbH, Wilnsdorf

Carl Leon Gebauer (Beton- und Stahlbetonbauer)
Ausbildungsbetrieb: F. W. Meier GmbH, Plettenberg

Nils Teipel (Zimmerer)
Ausbildungsbetrieb: Zimmerei Martin Knorn, Olpe

Max Isermann (Zimmerer)
Ausbildungsbetrieb: Zimmerei Robin Feldhaus, Breckerfeld

Simon Langs (Zimmerer)
Ausbildungsbetrieb: Holzbau Stefan Mosch, Herscheid

Leonard Thomas (Zimmerer)
Ausbildungsbetrieb: Zimmerei Jan Heimes, Finnentrop

Marian Büsch (Zimmerer)
Ausbildungsbetrieb: Zimmerei und Bedachungen Wurm, Olpe

Max Beichler (Straßenbauermeister)
Betrieb: Otto Quast Bauunternehmung GmbH & Co. KG, Siegen

 

Text und Fotos:: Rebecca Dalhoff

Dozenten Weiterbildung Bau

Dozenten (m/w/d) gesucht!

Dozenten Weiterbildung Bau

Wenn Wissensvermittlung Ihre Leidenschaft ist, könnte eine Dozententätigkeit im Aus- und Weiterbildungszentrum Bau das richtige für Sie sein. Wir sind immer auf der Suche nach weiteren Dozent:innen für unsere Weiterbildungslehrgänge: Vorabeiter sowie Werkpolier im Hoch- und Tiefbau, Betonfertigteilexperte, Meisterschule Straßenbau.
Sowohl berufserfahrene Fach- und Führungskräfte mit großem Praxiswissen als auch erfahrene Dozent:innen mit methodischem und didaktischem Erfahrungsschatz sind bei uns herzlich willkommen.

Wir bieten:

• Ein interessantes und abwechslungsreiches Arbeitsumfeld
• Zusammenarbeit in einem offenen und dynamischen Team
• Einsatz und Bezahlung auf Honorarbasis
• Einsatzzeiten jährlich von November bis März

Wir erwarten:

• Erfahrungen in der methodisch-didaktischen Wissensvermittlung
innovative Vermittlungsmethoden und die Bereitschaft, Medien adäquat einzusetzen.
• Einsatzbereitschaft, Verantwortungsbewusstsein und kommunikatives Geschick

Haben wir Ihr Interesse geweckt oder haben Sie noch Fragen? Auskunft erteilen:
Heiko Schmid, h.schmid@awz-bau.de, Tel. 02732 2794-57
Judith Hamers. j.hamers@awz-bau.de, Tel. 02732 2794-55

AWZ Bau: Weiterbildungsangebot deutschlandweit begehrt

Kreuztal. In den Weiterbildungslehrgängen Vorarbeiter im Hochbau, Vorarbeiter im Tiefbau, Betonfertigteilexperte sowie Werkpolier im Hochbau und Werkpolier im Tiefbau haben kürzlich im Aus- und Weiterbildungszentrum Bau (AWZ Bau) 68 Teilnehmer ihre Abschlussprüfungen erfolgreich bestanden. In einer kleinen Feierstunde bekamen die Fach- und Führungskräfte, die aus verschiedenen Regionen Deutschlands kommen, nun ihre Prüfungszeugnisse sowie Zertifikate überreicht.

Das Weiterbildungsangebot des AWZ Bau ist weit über die Regionsgrenzen hinaus bekannt und gefragt. Deshalb entschieden sich kürzlich 68 junge Männer aus verschiedenen Regionen Deutschlands für eine berufliche Weiterbildung in Kreuztal-Fellinghausen. Teils nahmen sie weite Anreisen in Kauf. Besonders das Weiterbildungsangebot zum Betonfertigteilexperten, das in dieser Form bundesweit nur im AWZ Bau in Kreuztal angeboten wird, lockt Teilnehmer aus weiten Teilen Deutschlands in das Siegerland. Selbst aus dem 539 km entfernten Marktoberdorf in Bayern war ein angehender Betonfertigteilexperte angereist. Der Aufwand hat sich gelohnt, denn inzwischen haben die Teilnehmer ihre Weiterbildungen zum Vorarbeiter im Hoch- oder Tiefbau, zum Betonfertigteilexperten oder zum Werkpolier im Hoch- oder Tiefbau erfolgreich abgeschlossen. Die einzelnen Lehrgänge mit einer Dauer von zwei, drei oder vier Wochen umfassen zwischen 90 und 160 Unterrichtsstunden. Neben den jeweiligen fachlichen Schwerpunkten stehen auch Themen wie Recht, Organisation, Mitarbeiterführung und Kommunikation auf den Stundenplänen. Unterrichtet werden die Fach- und Führungskräfte der Baubranche dabei jeweils von 15 bis 20 kompetenten Dozentinnen und Dozenten, die ihr fachspezifisches Wissen an die Lehrgangsteilnehmer weitergeben und sie auf ihre zukünftigen Aufgaben vorbereiten. Außerdem öffneten im Rahmen einzelner Lehrgänge die Firmen W. Hundhausen Bauunternehmung GmbH und Drössler Betonfertigteile GmbH in Siegen ihre Tore und boten interessante Werksführungen an.

„Seien Sie dankbar für die Chancen, die Ihnen nun mit dem erlernten Wissen offenstehen“

Heiko Schmid, Technischer Geschäftsführer des AWZ Bau, begrüßte im Rahmen der Feierstunde die Teilnehmer der Weiterbildungslehrgänge und deren Firmenvertreter, die Dozentinnen und Dozenten sowie Stephan Hundhausen als Obermeister der Bauinnung Westfalen-Süd. Trotz teilweise weiter Anreise waren zahlreiche Absolventen noch einmal persönlich nach Kreutztal gekommen, um ihr Zeugnis in Empfang zu nehmen. Heiko Schmid betonte in seiner Ansprache die Wichtigkeit der Weiterbildung im Berufsleben sowie des lebenslangen Lernens. Außerdem beglückwünschte er die Absolventen zum erfolgreichen Bestehen der Weiterbildung und damit zum nächsten Schritt auf der Karriereleiter nach oben. Auch Stephan Hundhausen war gekommen, um den Absolventen der Weiterbildungskurse zu gratulieren. Neben der Freude über den Erfolg ist in den Augen des erfahrenen Bauunternehmers auch das Thema Dankbarkeit wichtig: für die Möglichkeit, sich beruflich weiterentwickeln zu können, für die Unterstützung durch das Unternehmen und für die Chancen, die nun mit dem erlernten Wissen offenstehen.

Prüfungsbeste geehrt

Anschließend wurden die Zeugnisse überreicht. Besonders geehrt wurden die diesjährigen Prüfungsbesten, die für die Auszeichnung ihre Prüfungen mindestens mit der Gesamtnote „gut“ abgeschlossen haben müssen:

Betonfertigteilexperte: Steve Bechstädt (BWB Betonwerke Berlin-Brandenburg, Brandenburg an der Havel) und Ramiz Krasnikov (München)

Vorarbeiter im Hochbau: Felix Gehle (Egon Behle Bauunternehmung GmbH & Co. KG, Kirchhundem) und Nils Saßmannshausen (Berge-Bau GmbH & Co. KG, Erndtebrück)

Werkpolier im Hochbau: Marcel Brüggemann (KAF Falkenhan Bau AG, Kreuztal), Marcin Jerzy Bzdok (Salcef Bau GmbH, Landsberg am Lech) und Christoph Jäger (KLÄS GmbH Bauunternehmen, Haiger)

Werkpolier im Tiefbau: Patrick Mühlhöfer (Spies Straßen- und Tiefbau, Kirchhundem)

Sie durften sich über einen gläsernen Pokal und ein Präsent freuen.

Erfolgreich an den Weiterbildungslehrgängen teilgenommen haben:

Betonfertigteilexperte 

Istvan-Ioan Banc (Glass GmbH Bauunternehmung, Mindelheim)

Fabio Böhm (Runkel Fertigteilbau GmbH, Wilnsdorf)

Igor Cvetkov (Marbeton GmbH Fertigteilbau, Aitrach)

Fabian Dominka (Hemmerlein Ingenieurbau GmbH, Bodenwöhr)

Patrick Drexel (Glass GmbH Bauunternehmung, Mindelheim)

Marcel Fuß (Hemmerlein Ingenieurbau GmbH, Bodenwöhr)

Seifeddine Golli (Marbeton GmbH Fertigteilbau, Aitrach)

Frank Hohaus (Preteq Fertigteilbau, Kissenbrück)

Sebastian Horvat (BWL Betonfertigteilwerk Linkenheim GmbH & Co. KG, Lahr)

Andrej Jauk (Lischma GmbH & Co. KG, Laupheim)

Sebastian Krötter (FTO Fertigteilwerk Obermain GmbH, Horb am Main)

Christian Küper (Lütkenhaus Fertigteil GmbH, Dülmen)

Simon Lucksch (Karl Bachl Betonwerke GmbH & Co. KG, Röhrnbach)

Robert Madlo (Max Bögl Fertigteilwerk, Gera)

Ismail Nori (BWL Betonfertigteilwerk Linkenheim GmbH & Co. KG, Lahr)

Sven Nupnau (Preteq Fertigteilbau, Kissenbrück)

Daniel Osvald (Xaver Schmid GmbH & Co. Bauunternehmen KG, Marktoberdorf)

Luca Prinz (Bauunternehmung Günther GmbH & Co. KG, Netphen)

Heiko Teichert (Marbeton GmbH Fertigteilbau, Aitrach)

Markus Wirth (Oberhessisches Spannbetonwerk GmbH, Nidda)

 

Prüfungsbeste:

Steve Bechstädt (BWB Betonwerke Berlin-Brandenburg, Brandenburg an der Havel)

Ramiz Krasnikov

 

 

Vorarbeiter Hochbau

René Klein (W. Hundhausen Bauunternehmung GmbH, Siegen)

André Lückel (W. Hundhausen Bauunternehmung GmbH, Siegen)

Sebastian Reichling (Hubert Mees Bauunternehmung GmbH, Lennestadt)

 

Prüfungsbeste:

Felix Gehle (Egon Behle Bauunternehmung GmbH & Co. KG, Kirchhundem)

Nils Saßmannshausen (Berge-Bau GmbH & Co. KG, Erndtebrück)

 

 

Vorarbeiter Tiefbau

Lukas Carle (Hubert Mees Bauunternehmung GmbH, Lennestadt)

Roman Dröge (Josef Knoche GmbH, Schmallenberg)

Renato El-Bahaji (Schaper Rohrleitungsbau GmbH, Hameln)

Jannis Gerke (Josef Knoche GmbH, Schmallenberg)

Sven Göckeler (Niggeling Straßen- und Tiefbau, Olpe)

Christian Krömer (Schomber Bau GmbH, Aßlar)

Sascha Kurz (Kurt Schmelzer GmbH, Attendorn)

Justin Link (Josef Knoche GmbH, Schmallenberg)

Patrick Linke (Bernshausen Bau GmbH & Co. KG, Bad Laasphe)

Erich Niemeier (Schaperdot Erdbau GmbH & Co. KG, Beverungen)

Marcel Pawlinka (Eiffage Infra-Spezialtiefbau, Röthenbach a. d. Peg)

Timo Raßfeld (Feldhaus Bergbau GmbH & Co. KG, Schmallenberg)

Kristian Rohde (Schaper Rohrleitungsbau GmbH, Hameln)

Philipp Sos (Bernshausen Bau GmbH & Co. KG, Bad Laasphe)

Hakan Turgut

Niklas Uhl (Otto Quast Bauunternehmen GmbH & Co. KG, Siegen)

 

 

Werkpolier Hochbau

Ersin Bicak (Eigner Fertigbau GmbH & Co. KG, Genderkingen)

Maximilian Böcking (Bauunternehmung Günther GmbH & Co. KG, Netphen)

Maik Borutta (STRABAG Rail GmbH, Essen)

Ibrahim Cayli (KAF Falkenhahn Bau AG, Kreuztal)

Maximilian Commander (Gerhardt & Weigel GmbH, Haiger)

Musa Goxhuli (Weisenburger Bau GmbH, Karlsruhe)

Mario Karabiber

Julien Klöckner (HERING Bau GmbH & Co. KG Systeme, Burbach)

Paul Lukas Krawczyk (KLÄS GmbH Bauunternehmen, Haiger)

Lars Langner (Eurovia Beton GmbH, Hofheim)

Aaron Stelzer (Post Bau GmbH & Co. KG, Menden)

 

Prüfungsbeste:

Marcel Brüggemann (KAF Falkenhahn Bau AG, Kreuztal)

Marcin Jerzy Bzdok (Salcef Bau GmbH, Landsberg am Lech)

Christoph Jäger (KLÄS GmbH Bauunternehmen, Haiger)

 

 

Werkpolier Tiefbau

Janosch Blase (Baustra GmbH, Wilnsdorf)

Dave Felix (Hagedorn Unternehmensgruppe, Gütersloh)

Patrick Ganser (Kurt Schmelzer GmbH, Attendorn)

Sven Göckeler (Niggeling Straßen- und Tiefbau, Olpe)

David Laudan-Oelke (Kuhlmann Leitungsbau GmbH, Lüneburg)

Steffen Mikoleit (Kuhlmann Leitungsbau GmbH, Lüneburg)

Timo Raßfeld (Feldhaus Bergbau GmbH & Co. KG, Schmallenberg)

Selcuk Redzep (Seith Leitungsbau GmbH & Co. KG, Phillipsburg)

Phil-Lukas Schröder (Kurt Schmelzer GmbH, Attendorn)

Marius Theile (Spies Straßen- und Tiefbau, Kirchhundem)

 

Prüfungsbester:

Patrick Mühlhöfer (Spies Straßen- und Tiefbau, Kirchhundem)

 

Drei Landessieger und ein Landesbester im AWZ Bau geehrt Junge Toptalente im Bauhandwerk nehmen an Deutscher Meisterschaft in Berlin teil

 

Kreuztal. Freude im heimischen Bauhandwerk: Vier junge Handwerksgesellen aus unterschiedlichen Berufsfeldern, die allesamt ihre überbetriebliche Ausbildung im Aus- und Weiterbildungszentrum Bau (AWZ Bau) in Kreuztal absolviert haben, konnten den Leistungsvergleich auf Landesebene für sich entscheiden. Sie gehören damit zu den Toptalenten des Handwerks in NRW und wurden in einer kleinen Feierstunde in Kreuztal-Fellinghausen für ihre Leistung geehrt.  

„Wir freuen uns sehr, dass wir auch in diesem Jahr wieder solch erfolgreiche junge Menschen dabeihaben, die im Landesvergleich derart gut abgeschnitten haben. Herzlichen Glückwunsch! Das ist eine super Leistung“, eröffnete Heiko Schmid, Technischer Geschäftsführer des AWZ Bau, die Veranstaltung.

Bestleistungen in vier Gewerken

Im NRW-weiten Vergleich der Leistungen aus der Gesellenprüfung lag Max Beichler (Straßenbauer, Otto Quast Bauunternehmen GmbH & Co. KG) ganz vorn: der Junghandwerker aus dem Kammerbezirk der IHK Siegen wurde zum Landesbesten 2022 gekürt. Aaron Masuch (Maurer, Arns Bau GmbH, Wenden), Samuel Schießl (Zimmerer, Ewald Sahm GmbH, Burbach) und Nikolas Koch (Stuckateur, Theo + Guido Hesse GmbH, Olpe) konnten sich im direkten Leistungswettbewerb des deutschen Handwerks in ihren Gewerken durchsetzen und wurden jeweils zum Landessieger NRW ausgezeichnet.  Damit zogen sie automatisch das Ticket für die deutschen Meisterschaften in Berlin, bei denen sich die 16 besten Junghandwerkerinnen und Junghandwerker aus ganz Deutschland auf Bundesebene messen. Die Wettbewerbsvorbereitungen absolvierte Aaron Masuch in den „heimischen Hallen“ im AWZ Bau. Hier standen seine Ausbilder mit Rat und Tat zur Seite. Für Nikolas Koch und Samuel Schießl ging es jeweils zum externen Vorbereitungstraining.

 

Deutschlands bester Handwerksnachwuchs misst sich in Berlin

 

Thomas Rademacher, Ausbilder im Maurer- und Stuckateurhandwerk erläuterte noch einmal, was beim Leistungswettbewerb auf Bundesebene in Berlin auf die Junghandwerker zukommt und resümiert: „Das werden drei harte Tage, an denen man alles geben muss. Aber auch jetzt habt ihr bereits Besonderes geleistet. Die Vorbereitungen sind vielversprechend und die Motivation sehr hoch. Am Wettbewerbstag kommt natürlich auch Nervosität hinzu. Hier braucht man Selbstvertrauen und das nötige Quäntchen Glück.“ Zur moralischen und seelischen Unterstützung wird Thomas Rademacher die Jungs nach Berlin begleiten. Ausbilder Ralf Meding erklärt, wie der Wettbewerb im Zimmererhandwerk abläuft. „Bei den Zimmerern geht es oftmals um spektakuläre Dachkonstruktionen. Was hier verlangt wird, überschreitet teilweise Meisterniveau. An Tag 1 geht es überwiegend um die Planung und Zeichnung. Hier ist für die Zuschauer noch nicht viel zu sehen. Umso spannender wird es dann an Tag 3. Dann sieht man das Ergebnis und es zeigt sich, ob wirklich alles passt. Aber unabhängig davon, wie es in Berlin läuft: Dass wir hier vier junge Menschen stehen haben, die zu den Besten in ganz Deutschland gehören, ist einfach spitze“, so Ralf Meding, Fachbereichsleiter Ausbildung und duales Studium.

„Ihr zeigt die Leistungsfähigkeit des Handwerks in der Region“

Auch der Vorstandsvorsitzende des AWZ Bau und Obermeister der Bauinnung Westfalen-Süd, Stephan Hundhausen, ließ es sich nicht nehmen, den jungen Handwerkern persönlich zu gratulieren: „Herzlichen Glückwunsch! Das war bis hierher eine großartige Handwerksleistung, die Sie gezeigt haben. Dazu gehört ein gewisser Ehrgeiz. Ihre Leistungen zeigen auch stellvertretend die Leistungsfähigkeit unserer Handwerksbetriebe in der Region. Wir sind eine starke Handwerksregion. Daran ist auch das AWZ Bau maßgeblich beteiligt. Mein Dank geht heute auch an die Familien, Ausbilder und die Ausbildungsbetriebe, denn die haben Sie begleitet, Ihr Talent erkannt und gefördert. Nutzen Sie Ihr Talent auch weiterhin – besonders in der Berufsentwicklung im Handwerk – denn Sie sind das Aushängeschild für unsere Region.“

Abschließend überreichen Heiko Schmid sowie Obermeister Stephan Hundhausen (Bauinnung) und stellv. Obermeister Georg Sting (Zimmerer-Innung) den erfolgreichen jungen Männern einen personalisierten gläsernen Pokal und einen hochwertigen Akkuschrauber als Anerkennung für die herausragende Leistung. Freudestrahlend nahmen die jungen Männer die Geschenke entgegen.

 

Text und Bilder: Rebecca Dalhoff

Leistungswettbewerb im Handwerk: 7 Kammersieger im AWZ Bau geehrt

Kreuztal. Auch in diesem Jahr haben die frischgebackenen Gesellen, die im Aus- und Weiterbildungszentrum Bau (AWZ Bau) in Kreuztal-Fellinghausen ihre überbetriebliche Ausbildung absolviert haben, Top-Prüfungsleistungen abgelegt. Insgesamt sieben junge Handwerksgesellen konnten nun im Rahmen einer kleinen Feierstunde als Kammersieger geehrt werden.

Im Beisein von Ausbildungsbetrieben, Ausbildern, Vertretern der heimischen Bau- und Zimmerer-Innung sowie Eckhard Vetter, dem Obermeister der Straßenbauer-Innung Südwestfalen aus Iserlohn, konnte erstmals Heiko Schmid, Geschäftsführer des AWZ Bau, sieben junge Männer zum Kammersieg beglückwünschen. Der Erfolg war in diesem Jahr so groß wie noch nie: Fünf Gesellen aus fünf unterschiedlichen Gewerken belegten jeweils den ersten Platz beim Leistungswettbewerb auf Kammerebene. Zwei weitere Gesellen belegten jeweils den zweiten Platz in ihrem Gewerk. Als Anerkennung bekamen die jungen Fachkräfte einen gläsernen Pokal und eine große personalisierte Wasserwaage überreicht. „Auch die Betriebe haben ihre Auszubildenden immer sehr gut unterstützt und gefördert. Durch dieses Engagement haben sie den Grundstein für den Erfolg gelegt und diese hervorragenden bisherigen Leistungen mit ermöglicht. Deshalb geht mein Dank auch besonders an die Firmenvertreter“, betont Heiko Schmid.

 

„Wir werden auf diejenigen angewiesen sein, die handwerklich etwas können“

Auch Stephan Hundhausen, Obermeister der heimischen Bauinnung, die gemeinsam mit der Zimmerer-Innung Westfalen-Süd Träger des Aus- und Weiterbildungszentrums Bau ist, gratulierte den Kammersiegern: „Sie können sehr stolz auf sich sein. Sie haben Ihre Gaben eingesetzt und hervorragende Prüfungsleistungen abgelegt. Dass jedes Jahr Kammersieger aus den Reihen des AWZ Bau hervorgehen, ist auch eine Auszeichnung für die Ausbilder des AWZ, bei denen ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken möchte. Ich bin stolz, Vorstandsvorsitzender eines solch tollen Aus- und Weiterbildungszentrums zu sein.“ Der Kammersieg sei der erste Schritt für den jungen Berufsnachwuchs, auf dem nun aufgebaut werden könne. „Wir werden in Zukunft in Deutschland mehr denn je auf diejenigen angewiesen sein, die handwerklich etwas können und sich engagieren. Sie, liebe Kammersieger, sind wichtig, Sie werden gebraucht – auch und besonders in Krisenzeiten“, so Stephan Hundhausen abschließend. Matthias Dickel, Obermeister der heimischen Zimmerer-Innung, beglückwünschte die erfolgreichen jungen Gesellen ebenfalls und betonte die Attraktivität eines Handwerksberufs.

 

Leistungswettbewerbe auf Landesebene stehen kurz bevor

Die Kammersieger wurden auf Basis der Noten aus der praktischen Gesellenprüfung ermittelt. Für die Erstplatzierten geht es nun in den nächsten Tagen weiter mit den Leistungswettbewerben ihrer einzelnen Gewerke auf Landesebene. Mit allen Erstplatzierten aus den verschiedenen Kammerbezirken in NRW müssen sie sich dann in einem direkten Wettbewerb messen und eine praktische Aufgabe erfüllen. Die Ausbilder des AWZ Bau fördern die Teilnahme am Leistungswettbewerb und bereiten die frischgebackenen Gesellen mit einem eigenen Trainingsprogramm bestmöglich vor. Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren und die Vorfreude, wie auch die Anspannung steigen. Nicht nur bei den jungen Gesellen, sondern auch bei den Ausbildern, die mit Herzblut bei der Sache sind und entsprechend mitfiebern. Thomas Rademacher, Ausbilder im Maurer- und Stuckateur-Handwerk gibt den jungen Gesellen mit auf den Weg: „Ihr müsst an euch glauben, nicht aufgeben und das machen, was ihr könnt. Seid mit Lust, Laune und Herzblut dabei, dann könnt ihr nur gewinnen!“

 

Die Kammersieger im Überblick – darunter vier duale Studenten

 1. Kammersieger:

Aaron Masuch, Maurer (Arns Bau GmbH Wenden)
Tom Kneppe, Straßenbauer (Heinrich Weber, Siegen)
David Sabisch, Beton- und Stahlbetonbauer (W. Hundhausen, Siegen)
Samuel Schießl, Zimmerer (Ewald Sahm GmbH, Burbach)
Nikolas Koch, Stuckateur (Theo + Guido Hesse GmbH, Olpe)

 2. Kammersieger

Manuel Schneider, Maurer (Andre Kaufmann, Wenden)
Julian Engel, Straßenbauer (Beck Tiefbau GmbH, Olpe)

 

 

Text und Bild: Rebecca Dalhoff

Nachwuchssicherung in der Bauwirtschaft mit 171 neuen Auszubildenden

Kreuztal.  Zur überbetrieblichen Ausbildung konnte Heiko Schmid, Geschäftsführer des AWZ Bau, 22 Maurer, eine Maurerin, 19 Beton- und Stahlbetonbauer, eine Beton- und Stahlbetonbauerin, 46 Straßenbauer, zwei Straßenbauerinnen, 28 Zimmerer, zwei Zimmerinnen, 10 Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, zwei Gleisbauer, einen Stuckateur sowie zwei Feuerungs- und Schornsteinbauer begrüßen. Im Rahmen der Einführungsveranstaltung bekamen die neuen Auszubildenden mit ihren Eltern die Möglichkeit, vorab das Zentrum sowie ihre Ausbilder kennenzulernen. Auch überregional wird im AWZ Bau ausgebildet, denn für die Zimmerer-Auszubildenden aus dem Kreis Hagen führt der Weg ebenfalls nach Kreuztal. Anfang Juni startete bereits eine Gruppe von 35 Dual Studierenden, 18 im gewerblichen Bereich, darunter zwei Beton- und Stahlbetonbauerinnen sowie acht Bauzeichner und neun Bauzeichnerinnen mit einem achtwöchigen Grundlehrgang im Rahmen ihres Dualen Studienganges Bauingenieurwesen. Somit haben im Ausbildungsjahr 2022 insgesamt 171 junge Menschen ihren Werdegang zu einer Fachkraft in der Bauwirtschaft eingeschlagen. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem das AWZ Bau die höchsten Ausbildungszahlen in diesem Jahrtausend verzeichnen konnte, bedeutet dies nochmals einen Anstieg um 13 Prozent.

 

Text und Foto: AWZ Bau

Bewegender Generationswechsel im AWZ Bau:

Horst Grübener übergibt Geschäftsführung und symbolischen Schlüssel des neuen Verwaltungsgebäudes an Judith Hamers und Heiko Schmid

Für die Festlichkeiten, die am vergangenen Freitag im AWZ Bau in Kreuztal-Fellinghausen stattfanden, gab es gleich drei Gründe: Nach rund 25 Jahren Tätigkeit im AWZ Bau wurde Horst Grübener im Beisein von rund 140 geladenen Gästen aus Politik, Handwerk und Gesellschaft als Geschäftsführer verabschiedet. Gleichzeitig wurden Judith Hamers als kaufmännische Leiterin und Heiko Schmid als technischer Leiter und somit als neues Geschäftsführungsteam begrüßt. Sie bekamen von Horst Grübener symbolisch den Schlüssel zum neuen Verwaltungs- und Schulungsgebäude überreicht, das damit seine offizielle Einweihung feierte.

Horst Grübener als Macher und Mensch hinterlässt große Fußstapfen

Neben musikalischen und künstlerischen Darbietungen füllten drei Grußworte sowie eine Festrede das Programm, durch das Moderatorin Ayla Pilli gekonnt führte. Die Redner Stephan Hundhausen als Vorstandsvorsitzender des AWZ Bau, Fabian Bräutigam, Geschäftsführer Recht und Berufsbildung der Handwerkskammer Südwestfalen (HWK SWF), Klaus Gräbener, Hauptgeschäftsführer der IHK Siegen und Hermann Schulte-Hiltrop, Hauptgeschäftsführer der Bauverbände NRW e.V., waren sich einig: Neben der Fachkompetenz ist es ganz besonders der Mensch Horst Grübener, der die vergangenen 25 Jahre im AWZ Bau so erfolgreich machte.

In seiner Begrüßung beschrieb Stephan Hundhausen Horst Grübener, der meist mit dem Rad von Salchendorf nach Fellinghausen zur Arbeit fährt, wie folgt: “Sie sind Sportler, Leiter, Vater und Nachfolger. Das sind die Rollen in Ihrem Leben. Als Sportler sind Sie fit, diszipliniert und ehrgeizig. Als Leiter haben Sie eine außerordentlich hohe Führungsfähigkeit bewiesen. Sie sind ein Teamplayer. Als Vater und Großvater sind Sie stolz. Familie ist Ihnen besonders wichtig. Doch auch außerhalb der Familie waren Sie oft Vaterfigur und haben vielen jungen Menschen den Weg durch die Ausbildung geebnet. Dabei haben Sie stets den Menschen gesehen. Durch Ihren Glauben wussten Sie immer, dass im AWZ Bau Ihr vorbestimmter Platz ist. Sie haben das AWZ Bau sowohl qualitativ als auch wirtschaftlich zum Schmuckstück unserer Bauinnung gemacht.“

Mit Blick auf die Vita von Horst Grübener bezeichnete Fabian Bräutigam ihn als einen „Highperformer“. Er sei ein unermüdlicher Kämpfer für die Berufsbildung, ein verlässlicher Netzwerkpartner und ein angenehmer Mensch. Das AWZ Bau sei eine Lebensader für das Handwerk in der Region, denn die Ausbildung vor Ort sei überlebenswichtig. Im Gepäck hatte der Geschäftsführer der HWK SWF die silberne Ehrennadel, die Reiner Gerhard, Vize-Präsident der HWK SWF für die Arbeitgeberseite, Horst Grübener als Anerkennung für sein Engagement überreichte.

Auch Klaus Gräbener lobte: „Das AWZ Bau ist ein bildungspolitischer Player, der aus der Region nicht mehr wegzudenken ist. Das ist Ihr Verdienst. Das ist Ihre Lebensleistung, auf die Sie stolz sein können. Das, was besonders in Erinnerung bleiben wird, ist Ihr Umgang mit Menschen. Sie sind fair, aber auch fordernd, um das Potenzial aus Ihrem Gegenüber herauszukitzeln. Dabei verlieren Sie aber nie den Menschen aus dem Blick und sind durch das Vorleben Ihrer Werte selbst das beste Vorbild.“ Gleichzeitig lobte er die sehr gute Zusammenarbeit aller Akteure. Es gebe keine institutionellen Eitelkeiten. Der Mensch und die Sache ständen stets im Mittelpunkt. Das sei das Werk einer ganzen Region, zu dem Horst Grübener einen wesentlichen Anteil beigetragen habe.

Hermann Schulte-Hiltrop ließ in seiner Festrede unter anderem die Entwicklung des AWZ Bau vom ehemaligen einfachen Lehrbauhof zu einer gefragten und modernen Bildungsstätte Revue passieren und betonte, dass es nicht nur um Aus- oder Weiterbildung gehe, sondern auch um Charakterbildung.

Neue Zimmermannskluft für (Un)Ruhestand 

Eines der Geschenke, die Horst Grübener bei seiner bewegenden Abschiedsfeier überreicht bekam, war eine nagelneue Zimmermannskluft. Darüber freute sich der gelernte Zimmerermeister besonders und betrat in seiner neuen Zunftkleidung stolz und gerührt ob der vielen wertschätzenden Worte die Bühne. „Ich kann das alles nur an die Kolleginnen und Kollegen weitergeben. Wir haben einfach ein super Team, deshalb sind wir so stark. Ich bin vor 25 Jahren aus Berufung hier ins AWZ Bau gekommen. Ich wusste immer: Hier gehöre ich hin. Ich habe das als ein anvertrautes Gut wahrgenommen, das ich heute gerne wieder zurückgebe. Die Pflicht ist erfüllt, nun kann die Kür kommen. Wenn ich gebraucht werde, bin ich gerne da. Wenn nicht, halte ich mich zurück“, so der 62-jährige.

 Judith Hamers und Heiko Schmid bilden die neue Geschäftsführung

Sie treten in große Fußstapfen: Judith Hamers als kaufmännische Geschäftsführerin und Heiko Schmid als technischer Geschäftsführer. Laufen gelernt haben die beiden Nachfolger von Horst Grübener aber schon, denn seit 2020 gehören beide bereits zum Team. Somit hatten sie ausreichend Zeit für eine gute Einarbeitung und eine reibungslose Übergabe der Geschäftsführung. Diese zwei Jahre, in denen sie beide mit Horst Grübener gemeinsam arbeiten konnten, seien ein großes Glück gewesen, so Judith Hamers. Die 47-Jährige aus Milchenbach im Sauerland ist Diplom-Betriebswirtin und war vor ihrem Eintritt ins AWZ als Auditorin/Qualitätsmanagerin bei der IAV in Gifhorn und danach bei SIEGENIA sowie im Berufsbildungszentrum der IHK Siegen als Leitung der kaufmännischen Bildung und Projekte tätig. „In der heutigen Welt gibt es nur noch wenig Verlässliches. Wir müssen für die Jugendlichen ein verlässlicher Ort sein und ihnen zeigen: Ihr seid großartig“, beschreibt Judith Hamers, die inzwischen in Siegen wohnt, ihr Ziel für die Zukunft.

Heiko Schmid ist gelernter Zimmerer und Straßenbauermeister und wohnt in Haiger-Rodenbach. Nach eigenen Angaben hat er selbst viele Weiterbildungen im AWZ absolviert und sei schon immer sehr gerne nach Kreuztal-Fellinghausen gekommen. Nachdem der 41-Jährige einige Jahre Berufserfahrung in Zimmerer- und Straßenbauunternehmen sammeln konnte, war er zuletzt als Sicherheitsbeauftragter, Ausbilder, Disponent und Bauleiter im Tiefbauunternehmen Karl Fey in Haiger-Allendorf angestellt.

Stephan Hundhausen begrüßte das neue Geschäftsführungsteam: „Sie treten in große Fußstapfen. Aber der Vorstand ist überzeugt: Sie machen das und gehen Ihren Weg. Wir werden Ihnen den Rücken stärken und wünschen Ihnen Gottes Segen und alles Gute.“

 Neues Verwaltungs- und Schulungsgebäude

Das AWZ Bau hat sich in den vergangenen Jahrzehnten von einem anfänglichen Lehrbauhof zu einem zertifizierten und seit Jahren bundesweit tätigen Aus- und Weiterbildungszentrum entwickelt. Im neuen Ausbildungsjahr 2022 konnte das AWZ Bau eine Rekordzahl von 171 neuen Auszubildenden begrüßen. Um auch langfristig gut aufgestellt zu bleiben und die wachsende Nachfrage bedienen zu können, haben die ersten Überlegungen zum Neubau eines Verwaltungs- und Schulungsgebäudes bereits im Jahr 2017 begonnen. Darauf folgten die Koordinierung mit Fördergeldgebern und Gutachten bis schließlich im Dezember 2019 der Zuwendungsbescheid kam. Nach der anschließenden intensiven Planungsphase konnte mit dem Neubau im Januar 2021 begonnen werden. Die geschätzten Kosten für das gesamte Bauvorhaben von etwa 1,6 Millionen Euro wurden am Ende sogar leicht unterschritten. 65 Prozent der Summe konnte mit Mitteln aus Bund (Bundesministerium für Bildung und Forschung) und Land (NRW-Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales) gefördert werden. Der Einzug in das neue Verwaltungs- und Schulungsgebäude erfolgte planmäßig. Damit konnten auf rund 450 Quadratmetern neue Räumlichkeiten mit modernster Ausstattung erschlossen werden. Anschließend wurde das zuvor als Bürogebäude genutzte Wohnhaus abgerissen und zur Parkplatzfläche umfunktioniert. Neben der räumlichen Kapazitätsgrenze war auch die schlechte bauliche Substanz der Grund, warum eine Sanierung im Bestand wirtschaftlich nicht sinnvoll gewesen wäre.

 

Text und Bilder: Rebecca Dalhoff
Bild Gebäude: Carsten Schmale