Zeugnisübergabe der Weiterbildungslehrgänge

Männer und Frau vom Bau qualifizierten sich

„Wir bauen anders als vor 20 Jahren“

Kreuztal-Fellinghausen. 32 „Männer und eine Frau vom Bau“ drückten in der Winterpause die Schulbank. Sie ließen sich im Aus- und Weiterbildungszentrum Bau zu Vorarbeitern im Hoch- und Tiefbau sowie zum Betonfertigteilexperten ausbilden. Jetzt erhielten sie nach den bestandenen Prüfungen ihre Urkunden und Zeugnisse – vier von ihnen wurden zusätzlich als Prüfungsbeste besonders ausgezeichnet.

Es sei nicht immer einfach, den umfangreichen Lernstoff „unter die Füße“ zu bekommen, betonte AWZ-Bau Geschäftsführer Horst Grübener bei der Zeugnisübergabe. „Die Anspannung, das gesteckte Ziel zu erreichen, sei oftmals spürbar gewesen“. 90 bzw. 120 Unterrichtsstunden lang mussten die Teilnehmer die Schulbank drücken, um sich weiterzubilden. Von Betriebsorganisation, Kalkulation sowie Recht oder Umweltschutz, Unfallverhütung, bis hin zum umfangreichen Spektrum der Bautechnik, sei massives Fachwissen vermittelt worden. Besonderer Dank galt auch den Dozenten, die die Baufachleute mit großem Engagement unterrichtet haben.

Für den Obermeister der Bauinnung Westfalen-Süd, Bernd Arns, gehört die Übergabe von Zeugnissen an die Lehrgangsteilnehmer zu den angenehmen Aufgaben als Repräsentant des Bauhandwerks. Die 16 „frischgebackenen“ Vorarbeiter im Hoch- und Tiefbau sowie die 17 Betonfertigteilexperten hätten nun das Rüstzeug für die hohen Anforderungen am Bau, betonte Obermeister Arns in den neuen AWZ Bau-Schulungsräumen. „Wir bauen anders als vor 20 Jahren – durch diese Weiterbildung sind Sie besser als viele Fachleute qualifiziert, organisiert und strukturiert“.

Christian Tigges, Vorstandsmitglied der Fachvereinigung Deutscher Betonfertigteilbau e. V., betonte die hervorragende Arbeit des AWZ Bau-Teams. „Im Laufe der letzten Jahre hat sich das AWZ Bau zu einem Kompetenzzentrum entwickelt“. 80 Vorarbeiter und 131 Betonfertigteilexperten sind allein von 2011 bis 2016 ausgebildet worden. An die neuen Vorarbeiter und Betonfertigteilexperten richtet Tigges die Bitte: „Stellen Sie sich den beruflichen Erwartungen ihres Betriebs und ihrer Kollegen und kümmern Sie sich um die Auszubildenden und jungen Mitarbeiter“.        (hgs)

Erfogreich haben den Weiterbildungslehrgang zum Vorarbeiter im Hoch- und Tiefbau bestanden:

Mario Brück, Florian Hellwig, Julian Hessmann, Jonas Sasse, Kevin Scheer, Bernd Vorderwülbecke, Ercan Aktas, Christian Gorris, Maximilian Hackenbracht, Markus Hellmann, Tom Jonas Jakob, Dirk-Arno Klein, Andreas Otto, Alexander Schmidt und Patrick Mühlhöfer (Prüfungsbester)

Erfogreich haben den Weiterbildungslehrgang zum Betonfertigteilexperten bestanden:

Gregor Baginski, Marc-Manuel Fleschhut, Lena Seidel, Martin Edelstein, Simon Koza, Richard Beyer, Günther Meier, Roland Meyer, Eginhard Henke, Manuel Martins, Wilhelm Nell, Zenon Przybyla, Ümit Sarikaya, Marc Schmidt sowie Benjamin Schlüter, Stefan Kirsch und Sven Schrum (Prüfungsbeste)

Weiterbildungslehrgänge erfolgreich gestartet – volles Haus im AWZ Bau

Weiterbildungen und Meisterschule erfolgreich gestartet

39 Teilnehmer starteten Anfang Januar erfolgreich in die Weiterbildungen in unserem Zentrum

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Den Startschuss haben in diesem Jahr die 15 angehenden Vorarbeiter im Hochbau (6 Teilnehmer) und Tiefbau (9 Teilnehmer) gemacht. In den dreiwöchigen Lehrgängen, bestehend aus 120 Unterrichtseinheiten, werden die Teilnehmer auf die bevorstehende Prüfung intensiv vorbereitet.

Zudem finden zeitgleich im AWZ Bau die Vorbereitungslehrgänge Teil I und Teil II zur Meisterprüfung im Straßenbauerhandwerk statt. Wir freuen uns, diese bereits zum zweiten Mal anbieten zu können und Teilnehmer aus Nordrhein Westfalen, Rheinlandpfalz, Hessen und sogar aus Baden Württemberg begrüßen zu dürfen. Bis Ende Mai werden die jungen Männer im Vollzeitlehrgang die Schulbank drücken müssen, um danach die Prüfung vor dem Prüfungsausschuss der Handwerkskammer Südwestfalen im AWZ Bau abzulegen.

Der bundesweit einmalige, nur im AWZ Bau stattfindende Lehrgang für angehende Betonfertigteilexperten umfasst dieses Jahr eine Gruppe von 17 Teilnehmern/-innen. Die theoretischen Lehrstunden werden durch Werksbesichtigungen bei den Firmen Günther GmbH & Co. KG (Netphen) und Otto Quast Fertigbau Lindenberg (Freudenberg) und deren praktischen Inhalten abgerundet. An dieser Stelle bedanken wir uns recht herzlich bei den Mitarbeitern der beiden Unternehmen für ihre tatkräftige Unterstützung.

Allen Teilnehmer wünschen wir eine gute und intensive Zeit bei uns im Haus und einen erfolgreichen Abschluss ihrer Lehrgänge.

 

IMG_8587_bearbeitet Kursteilnehmer Vorarbeiter im Hoch- und Tiefbau

IMG_8599_bearbeitetKursteilnehmer Vorbereitungslehrgang auf die Meisterprüfung im Straßenbauerhandwerk Teil I und Teil II

IMG_8604_bearbeitetKursteilnehmer Betonfertigteilexperte

Kammerwettbewerb im Straßenbauerhandwerk

Lukas Grüger aus Schmallenberg hat das erste „Mosaiksteinchen“ auf dem Weg zum Bundesfinale des Wettbewerbs „Profis leisten was“ (PLW) gelegt. Der Geselle, der seine Ausbildung bei der Wilhelm König und Söhne Straßen- und Tiefbau GmbH in Schmallenberg absolviert hat, setzte sich beim Wettbewerb auf Südwestfalen-Ebene gegen seinen Konkurrenten Peter Meyer aus Hilchenbach durch.
Das Kräftemessen der beiden Junghandwerker fand im Aus- und Weiterbildungszentrum Bau in Kreuztal-Fellinghausen statt. Dort hatten beide Teilnehmer acht Stunden Zeit um ein Bauwerk aus Kleinpfaster, Mosaiksteinpflaster und verschiedenen Betonformsteinen herzustellen. Nach der Bewertung aller Kriterien durch die Fachausbilder stand Lukas Grüger als Sieger fest.

Landesfinale in Aachen

Nun gilt es für den talentierten Junghandwerker den nächsten „Brocken“ auf dem Weg ins große Bundesfinale aus dem Weg zu räumen. Am 26. September trifft Lukas Grüger im Landesfinale auf die Kammersieger der nordrhein-westfälischen Handwerkskammern. Im BGZ Aachen zählt dabei nur der Sieg, um den finalen Schritt in den Endausscheid zu schaffen.
Quelle: Handwerkskammer Südwestfalen

Volles Haus – 121 neue Auszubildende!

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22 Maurer, 19 Beton- und Stahlbetonbauer, 26 Zimmerer, 5 Fliesenleger, 3 Stuckateure und 25 Straßenbauer wurden von Horst Grübener zur überbetrieblichen Ausbildung begrüßt. Im Rahmen der Einführungsveranstaltung konnten die neuen Auszubildenden mit ihren Eltern unser Zentrum und ihre Ausbilder kennenlernen. Im Zimmererhandwerk wird erneut auch für den Kreis Hagen überbetrieblich ausgebildet. Bis Anfang Oktober werden die angehenden Bauhandwerker in den Grundlagen ihrer Berufe geschult. Hinzu kommt ein Umschüler im Maurerhandwerk, der eine neue berufliche Perspektive gefunden hat. 20 Auszubildende absolvieren den Dualen Studiengang Bauingenieurwesen; 12 im gewerblichen Bereich und 8 als Bauzeichner. Für die dualen Studenten hat der achtwöchige Grundlehrgang bereits Anfang Juni begonnen. Somit haben im Ausbildungsjahr 2015 insgesamt 121 junge Menschen ihren Werdegang zu einer Fachkraft in der Bauwirtschaft eingeschlagen. Darunter sind auch 9 weibliche Auszubildende (7,4 %), die sich für einen Beruf in der Baubranche entschieden haben. Somit ist das gesteckte Ziel, diese Quote zu steigern, mit dem neuen Ausbildungsjahr erfolgreich gelungen; im letzten Jahr waren es lediglich 2,6 %. Unser Team hat in den vergangenen Monaten viele Interessenten bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz in der Bauwirtschaft unterstützt; jedoch sind noch ca. 30 Ausbildungsstellen unbesetzt. Ein besonderer Dank gilt allen Unternehmen, die bereit waren, Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen, um jungen Menschen in unserer Region eine fundierte berufliche Zukunft zu ermöglichen.

Abschlussfeier 2015

Zünftig, abwechslungsreich und unterhaltsam:

Gesellen feierten ihre bestandene Prüfung

Kreuztal, 16.07.2015

Umrahmt von einem abwechslungsreichen und unterhaltsamen Programm nahmen auf der diesjährigen Abschlussfeier des AWZ Bau im Auftrag der Bau- und Zimmerer-Innung Westfalen-Süd sowie der Industrie- und Handelskammer Siegen die 86 frisch gebackenen Gesellen und Facharbeiter in der Stadthalle Kreuztal ihre Gesellenbriefe sowie ihre Abschluss- und Prüfungszeugnisse vor einem großen Publikum entgegen.

Insgesamt 66 Gesellen im Bau-Handwerk sowie 20 Gesellen der Industrie konnten sich über ihren Abschluss freuen.

13 Maurer, 3 Fliesenleger, 17 Beton- und Stahlbetonbauer, 23 Zimmerer und 23 Straßenbauer feierten nach 3 Jahren Ausbildung ihre bestandene Prüfung. Hierunter sind auch 7 Absolventen, die im Rahmen des Dualen Studiengangs Bauingenieurwesen ihren Gesellenbrief erhalten.

Ebenso freuten sich 3 Tiefbaufacharbeiter (Fachrichtung Straßenbau), 1 Hochbaufacharbeiter (Fachrichtung Beton- und Stahlbetonbau), 2 Ausbaufacharbeiter (Fachrichtung Fliesen-, Platten- und Mosaikleger) und 1 Ausbaufacharbeiter (Fachrichtung Zimmerer) nach 2 Ausbildungsjahren über ihren Abschluss.

Erstmals erhielten auch 7 Straßenbauermeister bei dieser Feierlichkeit ihre Prüfungszeugnisse für die Teile I (Fachpraxis) und II (Fachtheorie).

Bernd Arns, Obermeister der Bauinnung Westfalen-Süd, und Matthias Dickel, Obermeister der Zimmererinnung Westfalen-Süd, begrüßten in ihrer Ansprache die zahlreichen Gäste und die Absolventen. Sie brachten zum Ausdruck, wie wichtig die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten im Sinne eines erfolgreichen Berufsnachwuchses sei.

Obermeister der Bauinnung Bernd Arns und Obermeister der Zimmerer-Innung Matthias Dickel

Obermeister der Bauinnung Bernd Arns und Obermeister der Zimmerer-Innung Matthias Dickel

Nach einem Musikclip von Jan Sievers „Auf der Suche“ ermutigte der AWZ Bau-Geschäftsführer Horst Grübener mit seinen anschließenden Gedankenimpulsen alle Gäste, sich zu überlegen, auf welcher Suche sie sich in seinem Leben befinden.

AWZ Bau-Geschäftsführer Horst Grübener

AWZ Bau-Geschäftsführer Horst Grübener

Der Bürgermeister der Stadt Lennestadt, Stefan Hundt, richtete in seinem Grußwort seine Glückwünsche an alle Absolventen der Abschluss-, Gesellen- und Meisterprüfung und sprach sich dafür aus, dass ihnen als Fachkraft viele Türen offen stehen und gab den Rat: „Manchmal ist es gar nicht so wichtig, für welche Tür man sich entscheidet, sondern dass man beherzt hineintritt.“ Er gab allen mit auf den Weg: „Sie werden gebraucht in der lebenswerten Heimat des Sauer- und Siegerlandes – und das gibt Ihnen auch Chancen!“

Bürgermeister Stefan Hundt

Bürgermeister Stefan Hundt

IHK-Hauptgeschäftsführer Klaus Gräbener betonte in seiner Festansprache, noch vor wenigen Jahren hätten sich die Firmen die Auszubildenden aussuchen können. In naher Zukunft jedoch werde der Lehrstellenmarkt „kippen“. Dann könnten sich die Auszubildenden die Betriebe aussuchen. In den insgesamt 26.000 Unternehmen in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe gebe es hervorragende Perspektiven für gut qualifizierte Fachkräfte, gerade im heimischen Baugewerbe, in dem derzeit rund 8.400 Personen beschäftigt würden. Klaus Gräbener: „Wir sind eine starke und wunderschöne Region, haben gesunde Strukturen und verfügen über zahlreiche mittelständische Unternehmen, die vielfältige Chancen bieten; eine Region also, in der man bleiben, jedoch nicht weggehen sollte.“ Die jungen Absolventen sollten ihre Herausforderungen innerhalb der Region suchen, es gebe genügend davon. Seine Glückwünsche verband er mit der Empfehlung an die frisch gebackenen Gesellen und Meister, auf ihrem weiteren beruflichen Lebensweg auch die Weiterbildungsangebote des AWZ Bau zu nutzen.

IHK-Hauptgeschäftsführer Klaus Gräbener

IHK-Hauptgeschäftsführer Klaus Gräbener

Für die Bauinnung Westfalen-Süd und für die Industrie- und Handelskammer Siegen überreichten der Obermeister Bernd Arns, Prüfungsausschussmitglied Stefan Ranke, der Fachlehrer des Berufskollegs für Technik, Andreas Koal, sowie Andreas Jüngst, André Borringo und Peter Stenger an 13 Maurer, 5 Fliesenleger, 17 Betonbauer, 23 Straßenbauer, 3 Tiefbaufacharbeiter (Fachricht. Straßenbau) und 1 Hochbauchfacharbeiter (Fachricht. Beton- und Stahlbetonbau) ihre Prüfungszeugnisse und Gesellenbriefe.

Für die Zimmerer-Innung Westfalen-Süd und die Zimmerer-Innung Hagen überreichten die Obermeister Matthias Dickel und Klaus Plohmann sowie die Prüfungsausschussvorsitzenden Peter Häner und Rainer Masannek den 24 Prüflingen des Zimmererhandwerks ihre Prüfungszeugnisse und Gesellenbriefe.

Die Überreichung der Prüfungszeugnisse an die 7 Teilnehmer, die ihre Meisterprüfung im Straßenbauerhandwerk (der Teil I und Teil II) erfolgreich absolviert haben übernahmen Prüfungsausschussmitglied Eckhardt Vetter sowie Sascha Müller von der Handwerkskammer Südwestfalen.

Vier Teilnehmer der Gesellenprüfung und ein Teilnehmer der Meisterprüfung wurden als Prüfungsbeste ausgezeichnet.

Die Auszeichnung „Prüfungsbester“ wird demjenigen erteilt, der die Note „sehr gut“ in dem einen und mindestens die Note „gut“ in dem anderen Prüfungsteil (praktisch bzw. theoretisch) erreicht hat.

 

In diesem Jahr erhielten zwei Zimmerer, ein Straßenbauer und ein Beton- und Stahlbetonbauer die Auszeichnung:

Joscha Arnold (Zimmerer); Ausbildungsbetrieb: Rode Holzbau GmbH, Hagen

Peter Grabert (Zimmerer); Ausbildungsbetrieb: S & A Langer GmbH, Wenden

Patrick Miltz (Straßenbauer); Ausbildungsbetrieb: K & A Müller GmbH, Netphen

Ali Asfour (Beton- und Stahlbetonbauer), Ausbildungsbetrieb: Benno Drössler GmbH & Co. KG, Siegen

 

Auch ein Straßenbauermeister konnte sich über diese Ehrung freuen:

Dennis Schneider, Wilnsdorf; Betrieb: Otto Schneider GmbH, Wilnsdorf

 

Die vier Gesellen erhielten für ihre hervorragende Leistung eine Medaille mit Gravur und der frisch ernannte Meister konnte sich über einen Pokal mit Widmung erfreuen. Zusätzlich durften sich alle Prüfungsbesten über einen Konzert-Ticket-Gutschein (gestiftet von der SIGNAL IDUNA, Filialdirektion Siegen) und eine Powerbank freuen.

Einen Einblick in die ganz persönlichen Erfahrungen der Auszubildenden erhielten die Gäste durch die Ansprachen der jungen Gesellen Lena Seidel (Beton- und Stahlbetonbauerin) und Alexander Dröge (Straßenbauer). Sie bedankten sich bei allen an der Ausbildung Beteiligten für die gute Unterstützung.

Lena Seidel (Beton- und Stahlbetonbauerin)

Lena Seidel (Beton- und Stahlbetonbauerin)

Alexander Dröge (Straßenbauer/Duales Studium)

Alexander Dröge (Straßenbauer/Duales Studium)

Eindrucksvoll zeigten die Auszubildenden des ersten Ausbildungsjahres mit Unterstützung der Ausbilder Florian Edelmann und Frank Bäumer, dass man mit Handwerkszeugen und Materialien auch rhythmische Musik erzeugen kann.

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Beim „schwebenden Dachstuhl“ bewiesen die Zimmerer-Auszubildenden besonderes Geschick und rundetet ihren Auftritt mit dem „Zimmererklatsch“ ab.

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Die unterhaltsame Moderation der Feierstunde übernahm Ayla Pilli (Freiberufliche Journalistin).

Moderatorin Ayla Pilli

Moderatorin Ayla Pilli

Gesellenprüfung 2015

Überwiegend positiv verlief die Gesellenprüfung. Wir gratulieren allen Prüflingen herzlich zu ihren Prüfungsergebnissen. Hier ein paar Einblicke:

Vorbereitungslehrgang auf die Meisterprüfung im Straßenbauerhandwerk Teil I und Teil II

Immer mehr Unternehmen suchen händeringend qualifizierte Fachkräfte und Spezialisten. Besonders der Bedarf im Straßenbau war für das Aus- und Weiterbildungszentrum Anreiz, in der Region Siegen-Wittgenstein eine Meisterschule im Straßenbauerhandwerk (Teil I und II) anzubieten.

Am 6. Januar 2015 ist der Vorbereitungslehrgang auf die Meisterprüfung der Teile I (Fachpraxis) und II (Fachtheorie) mit acht jungen Männern zum ersten Mal gestartet.

Für den Unterricht konnten Professoren und Dozenten der Universität Siegen sowie Ingenieure des Landesbetriebes Straßen NRW, Meister des AWZ Bau und erfahrene Führungskräfte der Bauwirtschaft gewonnen werden.

In knapp 1000 Unterrichtsstunden lernten die Teilnehmer mit Hilfe ihrer Dozenten und im Eigenstudium eine Vielzahl von Themen in den Bereichen der praktischen Meisterausbildung im Straßen- und Kanalbau sowie in der Bauorganisation und im Baumanagement kennen.

Ende Mai war es dann soweit: Die ersten Prüfungen haben begonnen!

In einem Meisterprüfungsprojekt sollten die Prüflinge auf einem unbewohnten Gelände eine Straße planen. Eine besondere Herausforderung war die Verbindung von Praxis und Theorie mit modernsten Vermessungsgeräten in Kombination mit der EDV.

Weitere Bestandteile der Meisterprüfung sind der Nachweis der erforderlichen fachtheoretischen Kenntnisse sowie das meisterhafte Verrichten der wesentlichen Tätigkeiten in einer Situationsaufgabe.

Anfang Juli mussten die Prüflinge nur noch eine Hürde überwinden. Das abschließende Fachgespräch vor dem Prüfungsausschuss. Hier soll der Prüfungsteilnehmer nachweisen, dass er die erforderliche berufliche Handlungsfähigkeit als Straßenbauermeister besitzt.

Jetzt ist es geschafft! Alle acht Teilnehmer haben die Prüfungsphase der beiden Teile hinter sich gebracht.

Für diese herausragende Leistung möchten wir den erfolgreichen Absolventen ganz herzlich gratulieren.

Am 16.07.2015 erhalten die jungen Männer bei einer festlichen Veranstaltung in der Stadthalle Kreuztal zusammen mit den frischen Gesellen und Facharbeitern ihre Prüfungszeugnisse der ersten beiden Teile.

Zwei von ihnen haben sich direkt für den Vorbereitungslehrgang der Teile III (Fachkauffrau/-mann) und IV (Ausbilder-Eignungsprüfung) angemeldet, der in Kooperation mit der Ersten Deutschen Bäckerfachschule am 12.10.2015 in Olpe beginnt.

Der nächste Vorbereitungslehrgang der Teile I und II beginnt am 05.01.2016 und wir freuen uns schon jetzt über die zahlreichen Anmeldungen.

Abschlussfeier Vorprojekt zum „Haus der Berufsvorbereitung“

 

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Kreuztal – Fellinghausen. Hohen Besuch hatten sieben Neuntklässler, die derzeit im Aus- und Weiterbildungszentrum Bau (AWZ Bau) erste berufliche Erfahrungen sammeln. Professor Dr. Ingo Broer und Friedrich Küppersbusch vom Lions-Club Siegen informierten sich in der Bildungseinrichtung, was die Schüler gelernt haben. Immerhin unterstützt der Siegener Lions-Club seit 2011 das Vorprojekt zum „Haus der Berufsvorbereitung“ mit rund 3.000 Euro pro Jahr. AWZ Bau-Geschäftsführer Horst Grübener dazu: „Bei uns bekommen die Jugendlichen durch praktische Arbeiten Einblicke in verschiedene Bauberufe. Wir möchten die Chancen für Haupt- und Förderschüler, einen Ausbildungsplatz und anschließend ein dauerhaftes Arbeitsverhältnis zu erlangen, erhöhen“. Zielgruppe sind Schüler der 9. Klasse mit besonderem Förderbedarf. „Sie verbessern durch dieses Projekt nicht nur ihre Chancen auf eine Ausbildungsstelle, sondern lernen bereits wichtige Grundlagen im Handwerk und können ihre Neigungen für verschiedene Berufe besser einschätzen“, erklärte Frank Bäumer, Leiter des Projektes, den beiden Herren vom Lions-Club. Für diese Neuntklässler sei das Vorprojekt eine Orientierungsphase. Hier können die Förderschüler testen, ob die Arbeit rund um den Bau ihre berufliche Zukunft sei, erklärt Grübener. „Wir legen großen Wert auf Sekundärtugenden, wie Fleiß, Pünktlichkeit, Stehvermögen, Berechenbarkeit und Respekt. Sie erfahren hier einiges über Disziplin sowie über berufliche und soziale Kompetenz. So sind Ausbilder Frank Bäumer und Förderschullehrer Günter Burkard in ständigem Dialog über die Eignung der einzelnen Schüler „Im Vorprojekt und im anschließenden „Haus der Berufsvorbereitung“, welches im 10. Schuljahr durchgeführt wird, kann man die Eintrittskarte ins Berufsleben ziehen. Gemäß ihrem Leitwort: „Wir dienen – we serve“ haben sich die Lions zur aktiven Hilfe verpflichtet. Die Service-Clubs fördern in vielen Bereichen – wie auch hier das Projekt für die Siegerländer Schüler. So schauten Ingo Broer und Friedrich Küppersbusch den jungen Handwerkern über die Schulter und stellen interessiert Fragen. Spiel-Würfel und Rauten aus Holz, Skulpturen aus Porenbeton oder ein Haus aus Gipskarton zu montieren und zu verschrauben stellt die Schüler vor Herausforderungen: Ausbilder Frank Bäumer steht mit Rat und Tat daneben. Team-Work und Miteinander sei auch hier ein Schlüssel zum Erfolg.
Fotos und Bericht: H.G. Siemon

 

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